Freitag, 17. August 2012

Alaska Teil 2, mit noch mehr Bildern

Wie versprochen poste ich mal die Pics welche ich schon Zugrif habe... Es folgen dann noch mehr...aber Geduld ist gefragt.

1. Tag Lachsfischen

Der Zielfisch sollte der Sockeye sein oder auf deutsch der Rotlachs. Hervorragend für den Verzehr geeignet. Der Guide erzählte uns, dass wir uns auf eine eher Geduldige fischerei einstellen sollen, weil der zu diesem Zeitpunkt der Sockeye-Run schon gegen Ende zu ging und nur noch "wenige" Fische im Fluss seien. Ich fand diese Nachricht hervorragend! Ich will nicht den Köder reinwerfen und schon zappelt es.

So war es denn auch ein schöne Fischerei wo man seine Angler-Fähigkeiten auch ausspielen konnte, ja musste. Andrew unser Guide sagte mir, ich solle nach "large schools of fish" also grosse Schwärme ausschau halten. Auch der Eyak River hatte extrem viel Wasser für diese Jahreszeit. Somit konnten wir von diversen Stellen nur aus dem Boot fischen, aber das funktionierte prima.


So wassert man ein Boot in Alaska! Anhänger in den Fluss, Rückwärtsgang und drin...
Der Eyak River ist ein wirklich wunderschönes Flusssystem. Ein grünlicher Fluss mit vielen abwechslungsreichen Kurven, Gumpen, Flachwasser und auch Stromschnellen. Nebst Lachs hat es auch Dolly Varden in rauhen Mengen. Diese Fische folgen den Lachsen in den See zum einen um selber zu laichen, zum anderen um die Lachseier zu fressen.
Wir hatten diese als Beifang und ehrlich, mir war es egal. Die Dollys machten ordentlich radau und es hatte paar schöne Exemplare darunter. Bis 40cm war normal und nicht selten war auch ein grösseres Exemplar von über 45cm darunter.

Natürlich haben wir dann auch schöne Lachse gefangen. Die Anzahl Lachse im Fluss war noch immer sehr gross. Es war einfach toll...würde jederzeit wieder gehen!



Der erste Sockeyes im Boot...  traumhaft!




Auch die Kollegen aus der Luft waren am fischen...

Ich kann mich täuschen, aber so ein Guide hat ein tollen Job...Andrew bei der arbeit.

Männlein und Weiblein


Vater und Sohn...mit Beute




Eyak River
 
Dolly Varden
 
 
Die Dollies waren sehr gierig auf die Fischeierimitate
 
 
Bootmotor ohne Schraube


 
Vater und der Fluss... höchste Konzentration

Unglaublich mit was für Riesenkähnen die den Fluss hinauf fahren.
Natürlich musste die einheimischen Braukunst auf unter die Lupe genommen werden.
Sobald ich im Besitz der weiteren Fotos bin, werde ich die sicher hier ergänzen.Stay tuned....

Cheers
Omme


Sonntag, 5. August 2012

Zurück aus Alaska... (Teil 1) 12.-20.07.2012

Nun, es war endlich soweit. Die lang ersehnte Reise nach Alaska (1 Woche) und danach 2 Wochen Kanada.
Hier mal Teil 1 meiner erlebnissreichen Reise.
Unser Reiseziel in Alaska hiess Cordova. Es liegt an der Nelson Bay und nur durch Schiff oder Flugzeug erreichbar.

Wir hatten zweiteres im Sinn. Hier muss ich sagen, sollte man ein wenig mehr Zeit haben als wir, dann ist eine Reise nach Cordova unbedingt mit dem Schiff zu empfehlen. Die Landschaft in den Inlets ist absolut Atemberaubend.

So flogen wir von Zürich nach Frankfurt, von Frankfurt nach Anchorage und von Anchorage nach Cordova. In Anchorage hatten wir 1 Übernachtung. In Cordova angekommen wurden wir am Flughafen, naja, sagen wir mal, Flugplatz (kleiner als Belpmoos) abgeholt. Das Wetter liess zu wünschen übrig und man hörte sagen, dass es einer der härtesten Winter und schlechtesten Sommer seit langem war/ist. Das mit dem Sommer kann ich persönlich bestätigen. Von 5 Tagen netto Aufenthalt sollte es deren 4 regnen.

Erster Eindruck von Cordova war sehr gut und speziell. Es ist ein Dorf mit vorwiegen Fischerei Industrie. Ich als eher Obama freundlich gesinnt, staune dann aber nicht schlecht von dieser Anschrift. Etliche Gespräche mit Einheimischen liessen mich dann aber wissen, dass durchaus auch andere Meinungen vertreten war.
Ach ja, evtl. sprecht ihr die Alaskianer nicht gerade auf Fr. Palin an, (Gouverneurin von Alaska 06-09) irgendwie finden die es nicht so toll das diese Frau in Übersee vorallem Berühmtheit erlangen hat, weil sie kein Fettnäpfchen ausliess.




Unser Gastgeber in Cordova war die Orca Adventure Lodge. Ein schöner Flecken Erde, am Ende der einen Strasse die durch Cordova führt. http://www.orcaadventurelodge.com/index.html
Angekommen mit 3 Stunden verspätung, wurden wir nach unserem Zimmerbezug schon wieder abgeholt für die Besichtigung des Child's Glacier am Copper River.

Verspätung hatten wir, weil wir nach dem planmässigen Start in Anchorage das Flugzeug tauschen  und zurück nach Anchorage fliegen mussten. Das ursprüngliche hatte einen Defekt, irgendeine Klappe konnte nicht geschlossen werden erklärte uns der Pilot in der Luft.
Diese Maschine sollte nun OK sein, versicherte man uns.


Vor 2 Jahren konnte man den Child's Gletscher noch mit dem Auto anschauen gehen, aber dann wurde eine der Brücken weggeschwemmt und die USA entschied sich, diese nicht wieder her zu richten. Ergo kann man dieses Naturschauspiel nur mit dem Boot besichtigen.
Der Chef von Orca Adventure persönlich führe uns in seinem Boot 1.5 Stunden den Copper River hinauf.
Man sollte meinen das für einen Schweizer Bürger ein Gletscher nicht wirklich das super einmalige Erlebniss ist, da wir ja auch imposante Gletscher kennen. Aber dieser Child's Glacier war schon Atemberaubend wenn Abbrüche mit tosendem TamTam im Copper River landeten. Natürlich pflegte so ein Stück Eis abzubrechen, wenn man gerade mal nicht hinsah. Hier nun mal paar Bilder vom Trip.
Die MV Milliwaw wird für den Trip ins Wasser gelassen
Der Chef uns sein Boot
Child's Glacier

Campground leider nicht mehr in Betrieb, da keine Strasse mehr durchgehend befahrbar ist. 

Wenn der Child's Glacier kalbt, können bei Hochwasser einige Meter hohen Wellen entstehen. Wir hatten tiefen Wasserstand im Copper River, weil es einfach den ganzen Sommer über zu kalt war und viel Wasser im Gletscher blieb.

1 Million Dollar Bridge
Hat schon bessere Tage gesehen
Ansehnlicher Eisbrocken, in etwa die Hälfte so gross wie das Boot
  
Nach einem Ausgiebigen Lunch machten wir uns auf den Weg zurück. Erwähnenswert ist, dass bei der 1 million dollar bridge ständig 3 Leute stationiert sind, welche mittels Sonar die Lachse zählen. Es werden immer Aufzeichnungen 1 Stunde lang durchgeführt, danach 20 Minuten Real Time gezählt, hochgerechnet und das Mittel eines Tages errechnet. Jeden Tag...
Vor zwei Wochen hatte diese Station an einem Tag (24 Stunden) rund 85'000 Lachse gezählt. Sehr beeindruckend.

 Kollege Bär ist natürlich bei einem solchen Angebot von Fischen nicht weit. Leider konnten wir keinen sichten.


Am nächsten Tag sollten wir unsere ersten Erfahrungen machen mit dem Lachsfischen... endlich!! Stay tuned for Part 2
Ende Teil 1