Donnerstag, 20. Dezember 2012

Lac de Joux 2012

 

Ja endlich! Die neue Saison steht vor der Tür und ich habe 1 letzten Ferientag extra gespart um dann eben mit den Jungs am Lac de Joux die Eröffnung der Seeforelle zu feiern. 16-17.12.2012
Natürlich wussten wir das wir mit diesem Vorhaben höchstwahrscheinlich nicht alleine sein würden.

Sonntag, 16.12.2012

Die Protagonisten: Jönu, Mützu, Flöru und meine Wenigkeit. Leider konnte Simu, welcher unser interner LdJ Seeforellenrekord hält (68cm) nicht dabei sein. Alle haben sich wahrscheinlich gefreut wie kleine Kinder auf den 16.12.2012.
Ich für meinen Teil habe meine Seefo Combo entstaubt, das Vorfach neu gebunden, die Wobbler poliert, die Haken ausgetauscht... naja, was man halt so macht am Abend vor der Eröffnung wo man eigentlich längst schlafen sollte, aber einfach nicht schlafen kann weil zu nervös... naja, ihr wisst schon.

Da wir die Tageskarten schon gelöst hatten und diese dann auch prompt per Post bei Mützu im Briefkasten landeten, haben wir uns "erst" 05.30Uhr zur Abfahrt entschieden.
Wie erwartet war es denn auch ein Treffen unter Seeforellen Freaks. Jeder praktisch mit dem selben Ködermaterial ausgerüstet. Wander Wobbler in diversen Grössen und Farben.


Oben angekommen konnten wir es dann kaum erwarten die Köder fliegen zu lassen. Die Story vom Sonntag war dann auch schnell erzählt. Wir probierten alles...muss ich mehr sagen? Sogar Blech Löffel wurden angeschraubt (was zumindest für mich immer die totale Resignation bedeutet) Ja klar, es gibt Fischer die Fangen nur auf Blech ihre Seefos, aber ich gehöre NICHT dazu.

Nun gut...wir hatten Hunger. Fondue und alles was dazugehört war mit dabei. E guete!
Mützu mit Knoblauch...und das nicht zu knapp!
Bereit und essen!
Schnell improvisieren, und schon hat man ein Fonduedach!
Beim essen kamen dann auch paar Fischer vorbei, welche uns tolle Geschichten auftischten. Wie es eben sein soll! Tolles Fischerlatein wurde da ausgetauscht von grossen schönen Seefos die man nach kurzem Drill verloren habe...Farben von Wobblern welche absolut super sein sollen (auf welche ich noch nie auch nur einen Rupfer hatte) 5 Untermassige Seefos an einem Tag usw.
Egal, aber ein wenig enttäuscht waren wir schon das offenbar überall Betrieb herrschte, bei uns aber ausser zwei Rupfern gar nichts lief.

Montag, 17.12.12

Inferno bei Mützu! Der arme Kerl konnte die ganze Nacht nicht schlafen und machte "seine" Toilette kurzerhand zum meistbesuchten Ort in Vallorbe. Magenverstimmung! Er sah am Morgen zum bemitleiden aus und er tat uns auch allen leid!
Aber fischen wollte er dann doch. Und ich mag es ihm echt gönnen hatte er seine allererste Seefo im Drill, welche aber mit 39cm ganz knapp nicht reichte. Und jetzt kommts, der Teufelskerl hat doch tatsächlich mit Blech die Seefo gefangen womit alle meine Theorien von wegen Blech kann dem Wobbler nicht das Wasser reichen, ein wenig widerlegt wurde.
Auch Flöru vom Parkplatz ausgestiegen, ans Wasser stehen, Wurf und päng. Seefo! Leider auch "nur" 39cm. Aber hei, Kontakt und das motivierte.

Flöru in action...
Im Bruderduell...wer wird wohl zuerst zuschlagen?
Nach 2 Stunden fischen, 2 untermassigen Seefos, 1 Bier, diverse Toilettenbesuche von Mützu beschlossen wir dann mal Platz zu tauschen. Das war ein weiser Entscheid.
Am Wasser angekommen warf ich meinen Wobbler so weit hinaus wie möglich und zupfte gemütlich den Köder ein. Ein Hammer Biss war die folge und das ganz weit draussen. Yeah, nur nichts falsch machen weil diese Seefo muss ich definitiv nicht messen, dachte ich mir! Mützu feumerte gekonnt die Schönheit und ich jubelte!
52cm Silber!

Glücklich und Ziel erfüllt!
Es ist ganz klar das wir uns jeden Fisch gönnen mögen, absolut keine Frage! Aber nun bekam Jönu dieses komische leuchten in den Augen. Ich weiss auch nicht, schwer zu beschreiben, aber er hatte es und das heisst für gewöhnlich: Fische in Deckung!
Es ging dann auch nur 5 Minuten bis er Kontakt vermeldete. Auch diese Seefo brauchte er nicht zu messen!
48cm! Super Fisch, glücklicher Fischer!
Wir fischten weiter, ich aber nur noch mit halber Kraft. Meine Spannung lässt jeweils rapide nach wenn ich eine Seefo an erfolgreich behändigen konnte. Aber ich vermeldete meinen Kollegen, dass hier draussen einfach noch eine sein muss. 2-3 Würfe später durfte ich meine erste Seefo Doublette bejubeln!
52cm und 47cm
Für mich war dann Schluss! Die anderen beiden versuchten, leider ohne Erfolg noch eine weitere Seefo dem Lac de Joux zu entlocken!
Mützu leidete zu stark an seiner Magenverstimmung und hat schon früh aufgehört zu fischen. Wir machten uns dann auf etwas zu kochen! Chilli stand auf dem Programm. Es galt nur noch einen etwas geschützten Unterstand zu finden.
Er sieht schon nicht sehr gut aus, es bitzli bleich...
Das Chilli war super auch wenn auf Container gegessen war es doch wichtig bei diesem Wetter etwas warmes zu bekommen. Eben, das Wetter hat uns nicht gerade verwöhnt diese 2 Tage. Regen, Schnee und Wind und das meisten alles miteinander. Aber eigentlich perfektes Seefo Wetter!

Glücklich und zufrieden kehrten wir dann heim. Ich bin sicher dass Flöru und Mützus erste Seefo nicht mehr lange auf sich warten lässt! Mit dem Elan wie die zu Werke gehen, muss das belohnt werden!

Merci Mützu fürs organisieren der Tageskarten und natürlich auch fürs Essen!
Geil gsii Giele, mir chöme wieder...

cheers
Omme

Montag, 12. November 2012

Alaska Teil 3

Nun endlich komme ich noch dazu den Rest von den Bildern hochzuladen. Natürlich gibt es noch viele Bilder mehr aber ja, das wäre dann definitv zu viel. Hier mal noch eine Auswahl. Viel Spass...

Orca Adnventure Lodge, Haupthaus



Bootssteg und Aussicht von unserer Wohnung

Abendstimmung

Die lustigen Kerlchen waren bei Ebbe immer zugegen

Das Hochseetaugliche Fischerboot

Rotlachs...

Fischende Kollegen

Hundslachs

Pink, was für ein schöner Fisch...

Direkt nach dem Fischen verarbeiten...

... und natürlich auch probieren. Yummy

Fleisch von Pink (links) und Rotlachs oder Sockeye. Jetzt sieht man wieso Rotlachs.

Imposantes Maul des Hundslachs.
Leider habe ich momentan nicht gross Zeit die eine oder andere Geschichte dazu zu schreiben. Sicherlich wird noch etwas online gestellt von den Camperabenteuern in Kanada.
Auch habe ich noch vor einen Saisonrückblick zu machen, welche bei mir punkto Forellen äusserst schlecht ausfiel. Den 16.12.2012 am Lac de Joux zählt dann bei mir schon zur neuen Saison. :-)


Alaska, we will be back...
cheers
OmmE

Freitag, 17. August 2012

Alaska Teil 2, mit noch mehr Bildern

Wie versprochen poste ich mal die Pics welche ich schon Zugrif habe... Es folgen dann noch mehr...aber Geduld ist gefragt.

1. Tag Lachsfischen

Der Zielfisch sollte der Sockeye sein oder auf deutsch der Rotlachs. Hervorragend für den Verzehr geeignet. Der Guide erzählte uns, dass wir uns auf eine eher Geduldige fischerei einstellen sollen, weil der zu diesem Zeitpunkt der Sockeye-Run schon gegen Ende zu ging und nur noch "wenige" Fische im Fluss seien. Ich fand diese Nachricht hervorragend! Ich will nicht den Köder reinwerfen und schon zappelt es.

So war es denn auch ein schöne Fischerei wo man seine Angler-Fähigkeiten auch ausspielen konnte, ja musste. Andrew unser Guide sagte mir, ich solle nach "large schools of fish" also grosse Schwärme ausschau halten. Auch der Eyak River hatte extrem viel Wasser für diese Jahreszeit. Somit konnten wir von diversen Stellen nur aus dem Boot fischen, aber das funktionierte prima.


So wassert man ein Boot in Alaska! Anhänger in den Fluss, Rückwärtsgang und drin...
Der Eyak River ist ein wirklich wunderschönes Flusssystem. Ein grünlicher Fluss mit vielen abwechslungsreichen Kurven, Gumpen, Flachwasser und auch Stromschnellen. Nebst Lachs hat es auch Dolly Varden in rauhen Mengen. Diese Fische folgen den Lachsen in den See zum einen um selber zu laichen, zum anderen um die Lachseier zu fressen.
Wir hatten diese als Beifang und ehrlich, mir war es egal. Die Dollys machten ordentlich radau und es hatte paar schöne Exemplare darunter. Bis 40cm war normal und nicht selten war auch ein grösseres Exemplar von über 45cm darunter.

Natürlich haben wir dann auch schöne Lachse gefangen. Die Anzahl Lachse im Fluss war noch immer sehr gross. Es war einfach toll...würde jederzeit wieder gehen!



Der erste Sockeyes im Boot...  traumhaft!




Auch die Kollegen aus der Luft waren am fischen...

Ich kann mich täuschen, aber so ein Guide hat ein tollen Job...Andrew bei der arbeit.

Männlein und Weiblein


Vater und Sohn...mit Beute




Eyak River
 
Dolly Varden
 
 
Die Dollies waren sehr gierig auf die Fischeierimitate
 
 
Bootmotor ohne Schraube


 
Vater und der Fluss... höchste Konzentration

Unglaublich mit was für Riesenkähnen die den Fluss hinauf fahren.
Natürlich musste die einheimischen Braukunst auf unter die Lupe genommen werden.
Sobald ich im Besitz der weiteren Fotos bin, werde ich die sicher hier ergänzen.Stay tuned....

Cheers
Omme


Sonntag, 5. August 2012

Zurück aus Alaska... (Teil 1) 12.-20.07.2012

Nun, es war endlich soweit. Die lang ersehnte Reise nach Alaska (1 Woche) und danach 2 Wochen Kanada.
Hier mal Teil 1 meiner erlebnissreichen Reise.
Unser Reiseziel in Alaska hiess Cordova. Es liegt an der Nelson Bay und nur durch Schiff oder Flugzeug erreichbar.

Wir hatten zweiteres im Sinn. Hier muss ich sagen, sollte man ein wenig mehr Zeit haben als wir, dann ist eine Reise nach Cordova unbedingt mit dem Schiff zu empfehlen. Die Landschaft in den Inlets ist absolut Atemberaubend.

So flogen wir von Zürich nach Frankfurt, von Frankfurt nach Anchorage und von Anchorage nach Cordova. In Anchorage hatten wir 1 Übernachtung. In Cordova angekommen wurden wir am Flughafen, naja, sagen wir mal, Flugplatz (kleiner als Belpmoos) abgeholt. Das Wetter liess zu wünschen übrig und man hörte sagen, dass es einer der härtesten Winter und schlechtesten Sommer seit langem war/ist. Das mit dem Sommer kann ich persönlich bestätigen. Von 5 Tagen netto Aufenthalt sollte es deren 4 regnen.

Erster Eindruck von Cordova war sehr gut und speziell. Es ist ein Dorf mit vorwiegen Fischerei Industrie. Ich als eher Obama freundlich gesinnt, staune dann aber nicht schlecht von dieser Anschrift. Etliche Gespräche mit Einheimischen liessen mich dann aber wissen, dass durchaus auch andere Meinungen vertreten war.
Ach ja, evtl. sprecht ihr die Alaskianer nicht gerade auf Fr. Palin an, (Gouverneurin von Alaska 06-09) irgendwie finden die es nicht so toll das diese Frau in Übersee vorallem Berühmtheit erlangen hat, weil sie kein Fettnäpfchen ausliess.




Unser Gastgeber in Cordova war die Orca Adventure Lodge. Ein schöner Flecken Erde, am Ende der einen Strasse die durch Cordova führt. http://www.orcaadventurelodge.com/index.html
Angekommen mit 3 Stunden verspätung, wurden wir nach unserem Zimmerbezug schon wieder abgeholt für die Besichtigung des Child's Glacier am Copper River.

Verspätung hatten wir, weil wir nach dem planmässigen Start in Anchorage das Flugzeug tauschen  und zurück nach Anchorage fliegen mussten. Das ursprüngliche hatte einen Defekt, irgendeine Klappe konnte nicht geschlossen werden erklärte uns der Pilot in der Luft.
Diese Maschine sollte nun OK sein, versicherte man uns.


Vor 2 Jahren konnte man den Child's Gletscher noch mit dem Auto anschauen gehen, aber dann wurde eine der Brücken weggeschwemmt und die USA entschied sich, diese nicht wieder her zu richten. Ergo kann man dieses Naturschauspiel nur mit dem Boot besichtigen.
Der Chef von Orca Adventure persönlich führe uns in seinem Boot 1.5 Stunden den Copper River hinauf.
Man sollte meinen das für einen Schweizer Bürger ein Gletscher nicht wirklich das super einmalige Erlebniss ist, da wir ja auch imposante Gletscher kennen. Aber dieser Child's Glacier war schon Atemberaubend wenn Abbrüche mit tosendem TamTam im Copper River landeten. Natürlich pflegte so ein Stück Eis abzubrechen, wenn man gerade mal nicht hinsah. Hier nun mal paar Bilder vom Trip.
Die MV Milliwaw wird für den Trip ins Wasser gelassen
Der Chef uns sein Boot
Child's Glacier

Campground leider nicht mehr in Betrieb, da keine Strasse mehr durchgehend befahrbar ist. 

Wenn der Child's Glacier kalbt, können bei Hochwasser einige Meter hohen Wellen entstehen. Wir hatten tiefen Wasserstand im Copper River, weil es einfach den ganzen Sommer über zu kalt war und viel Wasser im Gletscher blieb.

1 Million Dollar Bridge
Hat schon bessere Tage gesehen
Ansehnlicher Eisbrocken, in etwa die Hälfte so gross wie das Boot
  
Nach einem Ausgiebigen Lunch machten wir uns auf den Weg zurück. Erwähnenswert ist, dass bei der 1 million dollar bridge ständig 3 Leute stationiert sind, welche mittels Sonar die Lachse zählen. Es werden immer Aufzeichnungen 1 Stunde lang durchgeführt, danach 20 Minuten Real Time gezählt, hochgerechnet und das Mittel eines Tages errechnet. Jeden Tag...
Vor zwei Wochen hatte diese Station an einem Tag (24 Stunden) rund 85'000 Lachse gezählt. Sehr beeindruckend.

 Kollege Bär ist natürlich bei einem solchen Angebot von Fischen nicht weit. Leider konnten wir keinen sichten.


Am nächsten Tag sollten wir unsere ersten Erfahrungen machen mit dem Lachsfischen... endlich!! Stay tuned for Part 2
Ende Teil 1