Montag, 11. März 2013

Schleppen auf Seefo

riddles about laketrout trolling


Jönu und ich haben uns letztes Jahr ein Boot geleistet WEIL wir auf Seefo schleppen wollen. Es hat paar nette andere Möglichkeiten, wie zum Beispiel Felchen fischen, baden im Sommer, Familie und Freunde aufs Boot mitnehmen. Alles super, ABER der ursprüngliche Plan war Seefo schleppen. Diesen Januar haben wir unser Boot mal so ausgerüstet und uns mit Ausrüstung eingedeckt, dass dies überhaupt möglich ist.

Der Traum eines jeden Seefo schleppers sind selbstverständlich die grosen Brocken im See, die zweifelsohne darin herumschwimmen. Wir wollen irgendwann auch so eine fangen. Wie geht man an eine solche Aufgabe heran? Nun, man dekt sich mit Informationen ein, wie man eigentlich richtig auf Seefos schleppt. Es ist nicht wirklich einfach stichfeste Informationen zu erhalten.
  1. Die Seefoschleppfischer, wie ich finde, sind noch viel verschlossener als andere
  2. Viele Tips werden durch andere Tips gleich widerlegt mit dem kleinen Nebenprodukt, dass man dann nicht weiss welcher Tip jetzt gut wäre
  3. Man hört immer "gut laufende Spangen/Blech" und "richtiges Tempo" sind das A und O beim Seefo schleppen. Ja super, und was wenn man nicht genau weiss wie eine perfekt laufende Spange zu laufen hat, ganz zu schweigen wie schnell man schleppen sollte?
  4. Man sagte mir, du musst mit Perlmuttspangen schleppen, alles andere ist nicht wirklich fänig.
  5. Man sagte mir, du solltest am Anfang mit Blech schleppen damit du ein Gefühl bekommst. Perluttspangen sind viel zu teuer und ohne grosse Erfahrung bringst du die sowieso nicht zum laufen.
  6. Man sagte mir, du musst den See wie deine Hosentasche kennen, sonst geht da gar nichts.
  7. Man sagte mir, du musst wissen bei welchen Wind-/ und Wetterverhältnissen, welche Farben, Tiefen und Geschwindigkeiten richtig sind.
Als Anfänger hat man es beim schleppen nicht leicht. Mich nerven vorallem die Aussagen wegen dem "perfektem Lauf der Spange und richtiges Tempo". Wenn dir nicht mal einer zeigt wie das geht und wie man eine Spange zum laufen bringt, dann findest du das einfach schlecht heraus.

Wir waren jetzt schon paar mal auf dem See am schleppen. Ich muss sagen man verliert zwar nicht den Mut, aber man verliert die Zuversicht ob man alles richtig macht bei x Stunden schleppn auf dem See mit 0 Kontakt zu Fisch.

Habe gehört das ginge auch anderen Fischern so, also ist das für uns noch kein Alarmzeichen. Dabei hatten wir so einen verheissungsvollen Start ins Seefoschleppen. Beim 1. Mal hatte Kollege Jönu einen schönen Biss, die Seefo wollte aber nicht hängen.
Beim 2. Mal hatte ich 2 untermassige Seefos und ich dachte schon das es nicht lange gehen kann, bis wir die 1. Massige im Boot in Empfang nehmen dürfen.
Weit gefehlt, seit meinem Kontak zu den 2 Untermassigen, sahen wir keinen Fisch mehr.

Fazit:
  • Natürlich werden wir dran bleiben und hoffen dann irgendwann den Rätseln um die Seefoschlepperei auf den Grund zu gehen, aber die Erwartungen unsererseits wurden deutlich zurückgeschraubt.
  • Man raucht deutlich zuviel beim schleppen
  • Man isst zuviel Schoggi und Süsses
  • Als klassischer Uferfischer zieht es dich auch beim Schleppen immer wieder Richtung Ufer
Sollte sich wider erwarten eine Seefo an einer unserer Köder vergreifen, werde ich das hier selbstverständlich posten!

stay tuned
OmmE

Hier noch paar Impressionen von unseren Ausflügen!