Montag, 9. Februar 2015

Buffalo fishing adventure Teil 3

Jetzt aber auf Steelhead

Am morgen die wirklich grossen Kanadischen Seeforellen, und dann am Nachmittag am 18 mile creek auf Steelhead. Ich kann gar nicht sagen wie toll das war.

18 mile creek

Bilderbuchfluss
 
Turtle rocks
 
Leider zu wenig Wasser und an vielen Stellen nicht befischbar

Mike hatte Zugang zu einem privaten Teil vom 18 mile creek. Das heisst, wir waren da absolut alleine unterwegs. Im unteren, öffentlichen Teil sieht es in etwa so aus wie bei uns an einem 16. März an einem Bach mit tollem Forellenbestand. An jedem Pool steht mindestens 1 Fischer.

Nun gut, der Fluss hatte zu wenig Wasser. Das bedeutete, dass nicht sehr viele grosse Steelies im System waren. Aber Mike wäre kein guter Guide, wenn er nicht paar gute Plätze für uns aus dem Ärmel schüttelte.

Er erklärte uns folgendes: Ok guys, normally if you see the Steelies in this clear water, they see you too. They will not run, but they will just not feed anymore.
Ok, danke...und es war wirklich so. Wenn dich ein Steelhead gesehen hat und im Pool paar nevöse Bewegungen gemacht hat, ist es vorbei. Da kannst du ihm den Speck noch so durch den Mund ziehen, der zeigt dir herrlich den Mittelfinger.

Pirschen, Silouette klein halten...

Das war das Motto. Mike gab uns Anweisungen mit was man diese herrlichen Fische am besten überlisten konnte. Wir waren wieder bei den Fischeiimitaten angekommen. (Es war eine Erlösung nach den schweren Streamern am morgen) Das werfen ging fast von alleine.
Dabei konnte man nicht einfach drauflos fischen. Einmal einen kapitalen Steelhead ausgemacht, musste der erste, oder zweite Wurf sitzen. Ansonsten...tschüüühhüüüs....
Natürlich brachte ich es nie fertig. Mike sagte mir auf einmal: "I will dial you in..." Wie Bitte? Wen wollte er jetzt anrufen?? Aha, er wollte mir sagen wohin ich werfen sollte. Das ging in etwa so.

Erster Wurf:
Ok Tom, 2 feet above, 1 feet further as the fish.
Wurf (Fehlanzeige)
Kommentar von Mike: Too short buddy. 1/2 feet more line please, same angle.

Zweiter Wurf:
Gosh Tom, what you doing? You not suppose to hit the fish directly in the head. (Ist mir ja auch klar tamisiech und war ja auch nicht meine Absicht. Aber mit einem so grossen Fisch vor der Nase wird  ein schweizer Bachfischer nervös...) Und ich spreche hier nicht von einem 40er Fisch, sondern ein richtig grosser böser Stealhead in all seiner Pracht!

Dritter, vierter und fünfter Wurf: Das ging dann so weiter, bis ich es fertig gebracht hatte den Stealhead zu vergrämen. Man muss sich dabei vorstellen, dass die Fischeiimitate kein Eigengewicht haben. Man schaltet also noch ein Blei vorne dran. Man wirft etwa 1 Meter vor und 1/2 Meter weiter als der Fisch steht. Das Ziel ist, dass das Blei vor dem Fisch an den Boden kommt, und der Köder schön vor der Nase vorbei zieht.
Soweit die Theorie. In der Praxis ist das halt dann ein wenig schwieriger.

Nun gut, ich glaubte natürlich Mike am Anfang  nicht so recht und probierte auch weitere Varianten, welche, wie ich meinte, auch klappen sollten. Bis er mir quasi die Rute aus der Hand nahm und sagte: Watch and learn. Das tat ich dann auch.
Mike ist jetzt nicht der Fliegenfischer Ästhet. Aber heimatland, der platzierte den Köder aber sowas von haargenau. Der Fisch sah diesen und biss. Gott war das frustrierend.
ich probierte ALLES
Aber manchmal war es echt zum verzweifeln

So war also der erste halbe Tag auf diese aussergewöhnlichen Fische. Wir konnten den einen oder anderen Überlisten, aber auf die richtig grossen Teile hatten wir keine Chance. Biss mal so einer, dann ging die Post ab ohne Ende und wir konnten leider keinen zum Fototermin überreden.

Role hatte ein Prachtskerl an der angel, aber leider konnte dieser auch nicht gelandet warden. Natürlich war jetzt unser Ego angekratzt und wir wollten unbedingt die ganz grossen fangen.

stay tuned for more...
cheers
Omme

Paar Fotos hats natürlich trotzdem gegeben.

Mike auf der Pirsch
 
Simu hat den dreh raus...

Hallo Schönheit

Herbstfarben wie sie schooner nicht sein könnten.

Nicht das Flussmonster, aber hei, jeder fängt mal bescheiden an.


Simu mit seinem girl...
 
 
Genau hier hatte Role seinen Brummer. Genau 1 Sekunde spatter war dieser weg.

Und winkte mit dem Mittelfinger