Donnerstag, 6. Oktober 2011

Forellensaison 2011

Forellensaison 2011

Das war sie also, die Saison auf Forellen. Ich muss sagen, ein wenig enttäuschend verlief dises für mich schon. Ich hatte das Ziel, eine +50cm Forelle zu fangen, leider blieben alle deutlich unter dieser Marke.

Der Wasserstand und das mehrheilich glasklare Aarewasser hatten sicher das seinige dazugetan. Es wurden sicherlich schöne Forellen gefangen, auch ich haben eine 41er landen können. Aber so richtig gut und beissfreudig zeigten sich die Forellen gegenüber mir nicht. Jede der gefangenen Forellen war ein K(r)ampf.

Impressionen 2011
Forelleneröffnung 16.03.11, Aare Mühleberg


So fängt man keine Fische, aber eine kurze Pause tut gut...

schöni grüeni Aare...
Aare Tiger mit runde Flosse
 
Schöne Tiger

Es gab noch paar andere Fische aus dem Abschnitt. Jönu zuppelte mal eben eine nette Hechtdame raus. Diverse Barben und Alet waren auch noch dabei. (leider ohne pics)

Dann noch das Highlight vom Mützu, die etwas andere Hechtdame...in einer höheren Gewichtsklasse.
Sehr Imposant

Tja das war also die Aarefischerei diesen Frühling/Sommer. Ich freue mich natürlich auf die Äsche und hoffe das eine oder andere Pic posten zu können. Auffallend war, dass alle Gäste auf dem Boot die schönen Forellen rausgezuppelt haben. (Gäu Simu) aber ich mag denen das gönnen...keine Frage...

So long, und bis bald
OmmE



Mittwoch, 3. August 2011

Seeforelle 2011

Die Seeforelle, der Fisch des Jahres 2011.
http://www.sfv-fsp.ch/fisch-des-jahres/fisch-des-jahres-2011.html

Die Seeforelle wird auch Seekönigin, Silberbarren oder Fisch der tausend Würfe bezeichnet. Letzteres musste ich am eigenen Leib erfahren, denn dieser Fisch ist schwer zu finden, schwer von deinem Köder zu überzeugen und dann muss er auch noch so am Haken hängen, dass du diese Prachtstiere auch landen kannst. Wenn dann alles zusammen passt, müssen Sie auch noch ein Mindestmass von 45cm aufweisen.

Ich habe mir fest zum Ziel gesetzt 1 Seekönigin in der Saison 2011 zu fangen. Vom Thunersee Ufer aus, versteht sich. Es haben sich schon so viele Fischer an diesem Ziel die Zähne ausgebissen, mir sollte es nicht anders gehen.

Im Februar habe ich mit Kollege Jönu und Simu einige gute Spots befischt. Tja, über die gute Köderwahl lässt sich streiten. Ich denke fast jeder Fischer hat seine Vorlieben. Über die ganze Saison hin habe ich verschiedenes ausprobiert.
Ich kann sagen, dass bei mir auf Blech gar nichts lief. Alles probiert, sämtliche Formen, Farben, jenes was "gut" sein soll, und dieses was sehr "Erfolgsversprechend" sein kann. Bei mir klappte gar nichts.

Meine einzige Seeforelle welche ich im Februar am Haken hatte, hat sich nach ca. 3 Sekunden wilden Sprüngen befreit und diese hat sich auf einen Wobbler überlisten lassen. Tja, mich hat das so richtig angestachelt.

Der Fisch der tausend Würfe
Das war bei mir definitv so, aber nachdem ich meinen Wobbler des Vertrauens auf Seefo gefunden hatte, fischte ich mit zunehmender Sicherheit das ich es richtig mache und wusste, es kann nur eine Frage der Zeit sein bis es einschlägt. Man muss bedenken und sich bewusst sein, dass wenn man auf Seefo fischt, man sich einige Schneidertage einziehen wird. Aber was macht das schon, am Thunersee ist es einfach wunderschön und entschädigt für viele erfolglose Stunden am Wasser.

Ich war sehr oft am Wasser und meistens ging gar nichts. Bis, ja bis eines Tages ich doch tatsächlich eine Seekönigin landen durfte. Es regnete ein wenig und ich fragte Simu, ob ich mal seinen Wobbler ausprobieren dürfe. Natürlich durfte ich. Nach zwei Würfen, Päng! Ein Hammer Biss und ich konnte es kaum fassen. Landen konnte ich sie mit Simus Hilfe auch, aber das Tier hatte "nur" 44cm. Ok klar, ich war enttäuscht aber hei, dass war ein Anfang. Fisch schnell zurück ins Element, der darf noch wachsen. Bilder gibt es von dieser Schönheit keine denn der Fisch soll ja möglichst schnell zurück.

Überall wurde mir gesagt, dass die Hauptfangzeit der Seefo vom Ufer aus, im Februar und März sei. Nun ich hatte am meisten Betrieb im Mai und Juni. Und so war es dann auch im Mai als ich meine erste massige Seefo erfolgreich landen durfte. 47cm puures Silber.
Mein Saisonziel war eigentlich erreicht. Aber das Glück sollte mir noch zu einem späteren Zeitpunkt hold sein. Ich war mit Simu und Jönu unterwegs und wir fischten alle auf die Königin. Ich hatte einen Hammerbiss verlor diese aber sogleich wieder. Ich dachte schon, dass war deine Chance des heutigen Tages, denn viele Bisse kriegt man üblicherweise im Tag nicht. War ich noch am Nachtrauern der verpassten Chance, schlug es voll Dampf in die Rute ein. Wenig später durfte ich eine 52cm Seefo landen. yeah...der Drill war einfach fantastisch. Diese Fische haben Kraft und Ausdauer, einfach nur toll. Das Seefo Virus hatte mich voll erwischt.


Saisonabschluss am 31.07.2011
Die 3er Truppe war wieder mal Unterwegs. Evtl. geht ja noch was. Ich hatte 1 Biss, konnte ihn aber nicht verwerten. Nun, wir waren Hungrig und machten uns dann paar nette Cervelats. Ein würdiger Abschluss unserer Seefo Saison.

Fazit 1
Ich habe meinen Top Köder gefunden und am Abend meiner ersten Beute, hatte ich auf diesen Wobbler fast an jeder Stelle wo ich diesen schwimmen liess, tolle Bisse. Das war wirklich unglaublich.
Fazit 2
Jönu hat diese Saison 4 Seefos überlisten können und eine davon auf die Trockenfliege. Chapeau! Das wird auch ein Ziel für nächste Saison sein. Zum Glück kann und darf ich vom Meister lernen...
Fazit 3
Der Virus schlummert jetzt mal bis nächsten Februar, aber ich freue mich schon jetzt auf die kalten Morgen am und im See mit Kollegen und Seeköniginnen. (und evtl. hie und da ein Schnäpsli gegen kalte Füsse)
Ziel 2012
Seefo über 60 vom Ufer wäre ganz bestimmt toll. Ich werde daran arbeiten.

Donnerstag, 14. Juli 2011

Fischerferien Österreich-Slowenien 2011

Das Menu war angerichtet
Zutaten:
  • 3 Fischerverrückte Teilnehmer (Jönu, Simu und ich)
  • 1 Woche Ferien
  • 1 Mietauto
  • jede Menge Fischereiausrüstung
Das Ziel war Österreich und Slowenien, zwecks Ausführung der Fliegenfischerkunst.
Die Reise von Bern nach St. Primus in Österreich fand ohne nennenswerte Probleme statt. Sogar mein TomTom (Darth Vader edition --> du bist am Ziel, der Imperator erwartet dich... usw.) fand die Strecke inklusive Abkürzungen ohne jegliche Probleme. Dabei ist mir wieder mal Aufgefallen, dass das TomTom Gerät im Ausland die Satelliten viel schneller findet als in der Schweiz... komisch...aber zurück zum Thema.

Milan Wutte http://www.familienerlebnis.at/main/ erwartete uns bereits und nach dem Zimmerbezug sassen wir auch schon auf der Terasse vor dem Haus, bei einem kühlen Bier frönten dem Fischerlatein. Es waren auch Fischer/innen aus Deutschland anwesend und überaus Interessant deren Erlebnisse vom Fischertag zu hören. Wir konnten es kaum erwarten bis wir endlich loslegen konnten.

1. Tag, fischen an der kleinen Drau
Die kleine Drau ist ein schönes kleines Flüsschen neben der Drau. Milan hat dort eine Paradies aufgebaut mit tollen Fischen drin. Geangelt wird mit Nymphe, Trockenfliege oder Streamer und ausschliesslich C+R. Da ich erst nach einem längeren Unterbruch wieder mit Fliegenfischen begonnen habe, bekundete ich, ausser mit der Trockenfliege, Probleme mit der Nymphe und Stremer. Die Nymphen welche man dort fischt sind sehr speziell, mit einem sehr schweren Bleikopf um in die Tiefe zu kommen. Zum werfen mit der Fliegenrute der absolute Hass!! Nicht zu erwähnen die Streamer. Noch schwerer, noch grösser und noch viel der grössere Hass!! Meine Kollegen bekundeten weniger Mühe. Simu als Beispiel, erhielt schon nach Tag 1 einen neuen Übername, aka Streamer-Simu... jaja...hier mal paar Bilder.

Simu und der Fluss
Traumhaft

Jönus 60+ Schönheit, auf trocken
Was so ein Glückshut doch ausmacht... wunderschöner Regenbock!

2. Tag Vellach
Wow, was für ein Fluss. Ein Traum für jeden Fliegenfischer. Methoden waren die selben wie an der kleinen Drau. Aber seht selbst. Hier sprechen Bilder definitiv mehr als all meine Worte...
Die Vellach von ihrer schönsten Seite

Normalerweise glasklar und voll von tollen Bach-/ Regenbogenforellen und Äschen. Es gibt so viele tolle Plätze, Löcher und Gumpen, Fischerherz was willst du mehr... ja klar, natürlich auch Fische...
Was für eine Schönheit (sorry Simu, ich meine natürlich den Fisch) gefangen auf Streamer.
.... und zurück
Die Vellach, welch schöner Fluss
Tja, wir fingen noch andere tolle Fische. Ein paar Ü50 und Ü60 waren auch dabei. Ich persönlich war weniger erfolgreich als meine Kollegen, bekundete ich doch mit den Streamern und Nymphen extrem Mühe und die Maimücken Zeit war fast vorbei, womit auf die Trockenfliege auch nicht sehr viel ging. Ausser natürlich bei Mücken-Flüsterer Jönu. Er schaffte es immer wieder irgendwie...
Wir fischten wie die verbissenen und ja, ich hatte das erste mal im Leben Muskelkater vom vielen waten im Wasser.

Am Abend des 3ten Tages kam dann der Regen und vertrieb uns frühzeitig von der Vellach. Diese war am folgetag leider nicht zu befischen. Ein Glück das da noch die kleine Drau war, welche vom grossen Regen überhaupt nicht beeinträchtigt war.

4. Tag Slowenien, Savinja und Dreta
Das Wetter spielte uns übel mit und die Vellach war leider nicht mehr zu befischen. Die kleine Drau hatten wir nach 2 Tagen gesehen und wir spielten schon mit dem Gedanken frühzeitig in die Schweiz zu fahren. Milan Wutte liess seine Kontakte spielen und erkundigte sich schon am Morgen 07.00 Uhr bei seinen Slowenischen Kollegen wie der Wasserstand vor Ort sei.
Resultat = Gut, befischbar....nix wie los da es ja "nur" 1 Stunde entfernt liegt.
In der Savinja gibt es auch Huchen deren Fangsaison aber vorallem in den Wintermonaten liegt. Klar, wir als eingefleischte Fischer träumten natürlich vom Fang einer solchen Sensation...aber als Realisten wussten wir auch das es unmöglich war.
Huchen trafen wir keine an, dafür Massen and Äschen in der Savinja. Wir machten auch noch einen Abstecher an die Dreta welche fast parallel zur Savinja verläuft und welche der etwas kleinere Fluss war. Hier soll es gute Bachforellenbestände haben. Wir fanden sie nicht, da das Wasser eine zu starke Trübung hatte. Fischkontakt hatten wir trotzdem, aber meinst nur Schniepel...

Die Savinja
Äschengebiet pur und extrem viel Fischkontakt auf die Trockenfliege

Tolle Äsche, kurzer Fototermin und wieder schwimmen...

Auch in Slowenien verhiess das Wetter nichts gutes.

Einiges an Material
Unsere Ferien neigten uns nach diesem Ausflug nach Slowenien dem Ende entgegen. Es war schön, sogar super schön, obschon mir der Ü60 Fisch verwehrt blieb. Simu und Jönu hatten ihre Ziele erreicht. Naja, ich muss da in dem Fall nochmals hin... ;-)
WE WILL BE BACK