Sonntag, 3. Januar 2016

Das Jahr 2015 im Schnelldurchlauf

Ihr habt es ja schon gemerkt...das Jahr 2015 ging zu schnell für mich. Immer war ich voll im Schuss und nicht gross Zeit paar Zeilen zu schrieben. Dies scheint die häufigste Todesursache für "Blogs" zu sein.
Aber andersrum habe ich halt die freie Zeit eher ins Fischen investiert. Ihr, die diese Zeilen lest, versteht das natürlich.

Tiefpunkte 2015

Das Schleppjahr 2015 auf Seefo war ein wirkliches Arschlochjahr. Viele Stunden, von nichts bis gar nichts. Ich weiss auch nicht, irgendwie komme ich nicht dahinter das man mal eine schöne Seefo landen darf. Andere Schleppfischer können das. (Mag ich ihnen auch wirklich gönnen) Der Fisch der tausend würfe ist bei mir der Fisch der tausend Schleppstunden geworden.
Eine hat es dann mal ins Boot geschaft mit der Standardgrösse 51cm. Für diese bin ich sicherlich Dankbar, alle anderen sollen mir den Buckel runter rutschen... ;-) Mein Schleppkollege war erfolgreicher, aber auch er hat "gebissen"

Höhepunkte 2015

Die gab es natürlich auch und dies nicht zu knapp. Im Juni ging es auf nach Slowenien und im November war wieder USA auf dem Programm. Die bewährte Reisegruppe RST (Role, Simu und Tom) war zusammen unterwegs.

Slowenien 2015

Slowenien war super, einfach viel zu heiss und die Wasserstände waren zu tief. Aber es ist ein Fliegenfischermekka, soviel ist klar. Wir konnten auch etliche schöne Fische überlisten, inkl. der berühmten Marmorata.
Hier nun paar Eindrücke:
Die smaragdgrüne Soca
Brückenforellen gab es auch. Schön anzuschauen, unmöglich zu fangen.
Fisch on bei Role
Schattenplätze waren sehr gesucht.
Die Farbe ist einfach unglaublich...
Hybride, aber wirklich wunderschön!
Meine erste Marmo. Nicht ein Riese aber mit ca. 50 und auf Trockenfliege super für diese Verhältnisse
Tolle Äsche von Role

Unser Gasthaus am Fluss
Pausen waren wichtig
Simu auf der Jagd
Marmo Nr. 2, etwa gleiche Grösse
Role mit einer Nachtforelle
Diese Kameraden gab es auch
Wichtig: Sonnencreme!
Alles in allem ein wirklich toller Fischerurlaub mit vielen schönen Fischen und super Kameradschaft. 

USA, Buffalo 2015

Es ist halt immer so. Beim zweiten Mal kann es nicht so schön sein wie beim ersten mal. Wir haben auch dieses mal aussergewöhnliche Fische gefangen, aber eben, beim ersten mal war es für uns alle neu.
Auf einen Guide verzichteten wir dieses mal weil wir ja die Gegend kennen und die guten Stellen an den Flüssen auch.
Uns ist aufgefallen, dass es in den Staaten extrem viele Fischer hat. Von wegen einsame Flüsse für dich alleine... Keine Chance. Bist du zu spät an deinem Lieblingsplatz, ist er besetzt. Wenn du an den "public access" Abschnitten angeln musst, hast du sehr viele Fischer um dich herum. Ebenfalls waren die Wasserstände alle viel zu tief, was sich darauf auswirkte das es nur wenige hotspots gab. Die Lachszüge haben wegen dem viel zu tiefen Wasserstand fast gänzlich gefehlt.
Es ist leider so, dass fast alles privat ist. Dem Landbesitzer an den angrenzenden Fluss gehört das Flussufer bis in die Mitte des Flusses. Und da verstehen die Jungs absolut keinen Spass und es wird sofort mit der Polizei gedroht wenn du erwischt wirst. (Besser als mit der Schrotflinte)

Aber auch hier, es gab schöne Fische und da eine kleine Auswahl.


Niagara River

So geht es an den Niagara. Viele Flussabschnitte sind nur mit Seil zugänglich.

Role am Niagara
Fish on...
Ja schaut nur, dass sind Kanadier!! Alles was in unseren Bergseen gefangen wird ist dagegen der reinste Witz!
Simu im Traumland. Was für ein Bomber
Ich mit meiner beauty!

Cattaraugus River

der Cat war schon fast super klar für seine Verhältnisse
Role mit einem Steelie
Simu der Steelie Flüsterer. Unglaublich wieviele er verhaftet hat...
Ein schöner Bock und im gleichen Loch die Dame dazu...

Sandycreek

Am Sandycreek war der Wasserstand so tief, dass wir nur vereinzelt Lachse gesehen haben. Kein Vergleich zu letztem Jahr. Daher haben auch die ganz grossen Brownies gefehlt. Wenn man eine gesehen hat, waren die dann extrem nervös und schon fast ein Glückstreffer wenn man eine landen durfte.

Role mit einer netten Browntrout. Die ganz grossen haben gefehlt.
Dann hiess es auch schon wieder packen und Abschied nehmen
Es waren tolle Ferien und sicherlich gehen wir wieder mal hin, aber sicherlich nicht im 2016. 
Der Niagarariver mit den wirklich ganz grossen kanadischen Seeforellen ist unglaublich und man muss das erlebt haben. Diese Fische haben Dampf ohne ende und diese Fische an einer Fliegenrute macht unheimlich Spass. Die wirklich ganz grossen Brummer (ja, grösser als die auf den Bildern) waren wir Chancenlos zum Fototermin zu überreden. 0X Vorfächer haben die verrupft, Haken zerbrochen, Haken gestreckt und so vieles mehr...einfach unglaublich.

Danke das ich das mit euch erleben durfte Boys, ganz grosses Kino und unvergesslich!
Allen ein gutes 2016, privat wie auch fischereitechnisch.

cheers
Omme