Buffalo fishing adventure, Teil 2

Von Toronto nach Buffalo

Am Sonntag morgen reisten wir von Toronto ab, richtung Buffalo. Natürlich machten wir halt an den Niagarafällen, nichts ahnend das wir 1 Tag später nicht weit von den mächtigen Fällen fischen würden.

Die Niagarafälle

Imposant die Wassermassen welche hier herunterdonnern. Imposant ist auch die Parkinggebühr für das Auto. Ich glaube es waren 25C$. Nach einem Kaffe und Donut fuhren wir weiter richtung Grenze.
Der Grenzübertritt verlief problemlos, obschon wir uns schon diverse Horrorszenarien ausgemalt hatten nach den Erfahrungen am Flughafen. Die Officers an der Grenze waren aber allesamt sehr nett und hilfsbereit.
Wir hatten uns ein Hotel in Hamburg, NY gebucht. Mike unser Guide wollte uns da haben weil es ziemlich Zentral von unseren Ausflügen gelegen ist.
Das Hotel war höchstens Mittelklasse, aber hey, wen kümmert das. Ich habe dann mal mit Mike telefoniert und gefragt, ob wir noch bei ihm zuhause vorbei fahren können damit wir am nächsten morgen alles bereit hätten. Wir wollten alles über die Montage und Köder wissen. Da er erst am Abend Zeit hatte, haben wir uns den Nachmittag mit shopping um die Ohren geschlagen. Der Fischerladen Cabela's ist das pendent zum Bass Pro. Die Ähnlichkeit war nicht zu übersehen. Aber wir fanden dort hilfreiche Tips für Stealhead, LakeTrouts und Browntrout fishing.
Ich habe mir dann noch eine Sage Method #6 gegönnt. Tolle Rute muss ich sagen und diese wartete nur darauf am Wasser mit grossen Fischen getestet zu werden.

Tag 1, fischen am Niagara River

Mike hat uns am Vorabend die Montage gezeigt um am Niagara auf Lakers (Kanadische Seeforelle) zu gehen. So richtig vorstellen konnten wir uns das noch nicht, sagte er uns doch, dass wir mindestens ein 30er Vorfach brauchen. Am Fluss angekommen wussten wir wieso. Die Fische sind für Kanaider von gross bis gigantisch gross. Der Fluss ist "big violent water" wie es Mike so schön sagte.
Mike erklärte uns wie wir in diesem Fluss fischen mussten. Als Köder benutzten wir Streamer in den Farben Schwarz, Olive, Weiss und diverse Fischeiimitate welche Mike selber gebunden hatte. Auch da gab es unterschiedlichste Farbtöne. Wir hatten allesamt unteschiedliche Köder an der Angel, um herauszufinden was den an diesem Tag am besten laufen würde.

Wer von uns die erste Laker am Haken hatte, kann ich mich nicht enrinnern. Aber sehrwohl an das Gefühl was ich hatte, wo ein brachialer Biss gefolgt von 40m Flucht in mir auslöste. Es war unbeschreiblich toll! Meine erste Niagara Laker zog Schnur bis aufs baking und das bei einer #8er Rute, Rolle und geschlossener Bremse. Ich konnte es kaum fassen.

Simu, Role und ich waren sofort süchtig. Man muss allerdings sagen, dass diese fischerei auch ermüdend ist. Denn du hast keine Chance am Platz zu stehen und den Fisch zu drillen, du musst Flussabwärts laufen und versuchen so gut wie es eben geht zu dirigieren. Die Fische sind extrem stark und sie sind in einer starken Strömung. Sie verlangen dir alles ab!
So, hier nun die Pics zu diesem unvergesslichen Tag!

Fisch on bei Omme...

Das sind echte Lakers

Jenseits der 10 Pfund grenze...

Biss auf Fischeiimitat

Mike war happy mit uns...

Fish on bei Role...

Das Lächeln spricht Bände...einfach nur geil!

yeah... a beauty!

Sie darf gleich wieder schwimmen.

Fish on bei Simu.

Grosser Fisch nimmt so kleine Köder.

Simu und Mike im happy wonderland...

drillen...

netzen...

Fototermin und...

wieder schwimmen.

Von so einem Moment hatten wir geträumt. Es war fantastisch und jenseits von allem was wir uns erhofft hatten. Wenn man sieht und fühlt wie gross die Lakers werden, kann ich mir nicht mehr vorstellen hier eine 30er zu verhaften. Das ist dann halt der Nachteil wenn man ein wenig zurückdenkt.



Let's call it a day... "Team Mike"

Müde, glücklich und mit einer unmenge an Eindrücken machten wir uns dann auf richtung Frühstück. Die Fische bissen vom morgen bei Dämmerung bis ca. 11.00 Uhr. Danach hätte man sicher noch den einen oder anderen überlisten können, aber Mike wollte uns am Nachmittag etwas anderes zeigen. Stealhead im 18 mile creek... yeah!

Stay tuned for more...
cheers
Omme

Buffalo fishing adventure, Teil 1

Die Teilnehmer:

vlnr: Role, Omme und Simu

Role: Der Ästhet unter den anwesenden Fischern. Böse Zungen behaupten er sei ein Gucci-Fischer. Bling-bling, die Wurftechnik und das ablegen der Fliegenschnur ist wichtiger als die mögliche Beute.
Simu: Kein Streamer bleibt von ihm verschont. Wenn damit keine Fische gefangen werden, rammt man sich diese halt in den Finger und testet die Fängigkeit.
Tom/Omme: Der Jammeri unter den Teilnehmern. Nach 1 Tag Fliegenfischen tut ihm alles weh und er braucht 1000 Salben und Wässerli, um seine Knochen einigermassen für den nächsten Tag fit zu machen.

Toronto 06-09.11.14

Da war er also gekommen, der Termin Fischerferien wo wir seit ca. 1 Jahr darauf gewartet haben. Die Vorfreude ist ja bekanntlich genauso schön wie die Aktivität selbst. Dass war diesmal aber ganz anders. Im Nachhinein ist alles wo wir erlebt haben ein x-faches besser gewesen als wir uns das ausgemalt haben.

Am 06.11.14 haben wir uns nach Toronto aufgemacht. Der Flug verlief problemlos, ausser das Simu sich gefühlte 100x einer Leibesvisitation unterziehen musste. Auf dem Gate musste er nochmal in so ein Kämmerlein. Soll mir nochmal einer sagen, dies beruhe alles auf einem Zufallfsprinzip...

In Toronto angekommen haben wir uns dann mal von der Wagenvermietung einen schönen Dodge geben lassen. Zuerst war es irgend ein Ford gedöns, dies hat aber auf einmal in ein annehmbares, amerikanisches Auto gewechselt.

 

Hotelbezug und erste Shoppingtouren wurden unternommen, damit wir uns schön an die Umstände und Uhrzeit gewöhnen konnten. Natürlich liessen wir es uns auch nicht nehmen, den einen oder anderen Hamburger zu verputzen und mit 1-2 (oder mehr) kühlen Molson Canadien nachzuspühlen. Auch unsere Hotelbar wurde abgecheckt, als Gut befunden worden und war dann die 2 folgenden Abende unser Domizil nach nächtlichen Shopping-/ und Esstouren. Der Hammer war ja, dass in dieser Bar immer ab 21.00Uhr Karaoke Veranstalltung war. Von armselig bis beeindruckend (betrunken) war alles dabei.

Am 07.11.14 haben wir uns mit Hilfe des Navis auf die Suche vom Bass Pro Shop in Vaughan gemacht. Natürlich haben wir diesen gefunden und es ist schon mal nur ein Erlebnis in so einem Shop herumzutrollen.

 

Von Aussen (auch innen) sehen die alle gleich aus...

Gekauft haben wir nicht sehr viel aber es gibt ganz einfach viel zu sehen und zu bestaunen. Für mich macht dieser Shop einen Eindruck wie der Mediamarkt oder Aldi unter den Fischerläden. Qualität bezahlst du auch im Bass Pro und ist nicht per se günstiger. Ganz abegsehen, dass dort Regalweise Müll rumsteht, wo zwar gekauft wird aber die verwendung äusserst zweifelhaft ist.

 

 

 

Am 08.11.14 sind wir dann in einem Fliegenfischer Shop in Toronto selber gewesen.
Wilsons's: CanadasFlyFishingOutfitters.com
Guter Laden mit Markenprodukten und sehr kompetenter Bedienung. Ich habe mir dort eine Sims Watjacke zu einem annehmbaren Preis gegönnt.
Wer sich mal in Toronto befindet und mal eben einen Guide sucht, sollte sich in diesen Laden begeben und nach Vasili fragen. Er hat alle Kontakte die es rund um Toronto braucht um einen schönen Fischertag zu haben.

 

schöner Laden mit ausschliesslich Flyfishing stuff...

Nun, wir hatten keine Zeit in Toronto zu fischen, denn am Abend war Toronto Maple Leafs - New York Rangers angesagt.

Wir bekamen paar gute Plätze zu einem relativ guten Preis. Das Spiel ging mit dem score von 5-4 an Toronto aber das wirkliche Highlight war die Zeremonie vor dem Spiel. Es war noch Veteransday celebration und neben den 6 Veteranen kam da ein zierlicher Bursche der Royal Airforce zum singen der Hymnen. Dieser begann zu singen, und begannen zu staunten. War genial und die Pre-Game Show einfach nur bombastisch. Entertaining puur!

 

Der Herr in der mitte mit dem Mikrofon erstaunte uns...

 

Auch Hr. Kessel #81 durfte scoren.

Die Zeit in Toronto neigte sich dem Ende entgegen und am Sonntag 10.11.14 machten wir uns am Morgen auf Richtung Buffalo. Mehr von diesen aufregenden Tagen dann im 2. Teil.

Stay tuned
Omme

Hier noch paar Impressionen von Toronto

 

Nachtrag zum Rückblick 2014

Kaum hat man sich ein wenig beklagt, oder gejammert über die mangelnden Bisse, beschert mir der Thunersee ein Abschiedsgeschenk der Saison 2014. Danke dafür! Die Saison 2014 ist somit versöhnlich zu Ende gegangen.

Nach 30 Minuten schleppen, ist dieser Seeforellenbock auf ein Perlmutti eingestiegen. Danach lief gar nichts mehr, obschon wir noch 5 Stunden den See durchpflügten.



Sehr beeindruckende Schwanzflosse! ~50cm

stay tuned...

Vorsichtiger Rückblick auf die Seeforellensaison 2014

Obschon die (Seeforellen)-Saison noch nicht ganz zu Ende ist, lässt sich schon jetzt ein äusserst ernüchterndes Bild zeichnen. Trotz etlichen Kilometern auf dem See, sind Fänge des Silbers äusserst rar.
Mein Kumpel Jönu steht ein bisschen besser da, aber wir sind beide etwas enttäuscht. Eine grössere Seefo wollte sich bis jetzt nicht zeigen. Die gefangenen Fische sind alle in etwa gleich gross. 55cm scheint das max. Mass zu sein, welches wir nicht überbieten können.

Hie und da hatten wir auch Nachwuchs am Haken, aber eigentlich auch eher selten. Ich hoffe nun inständig, dass unsere eher schlechte Saison nicht auf den aktuellen Seefobestand Rückschlüsse zulässt, denn sonst schrillen meine Alarmglocken in den höchsten Tönen.
Aber leider haben wir auch von anderen Anglern die selben Geschichten gehört. Darunter hat es noch ganz andere Kaliber Fischer mit zig-Jahren Erfahrung als wir das sind. Von dem her sehe ich leider eher düster in die Zukunft, aber die kleine Hoffnung bleibt, dass ein grosser Teil auch auf die Wetterkapriolen zurückgeführt werden könnte. Wir werden sehen.

Nun trotzdem, ich hatte 2 Stück massige Seefos auf dem Boot. Man feiert dafür so ein Fang wie Weihnachten, Ostern und Geburtstag zusammen, was ja auch schön ist.

Hier noch paar Impressionen und Bilder...

Der Thunersee ist eine Perle und immer wieder beglückt er uns mit solchen Eindrücken

Bifröst über dem Thunersee

Küchenforelle (meine einzige diese Saison vom Ufer)
 

Und dann auf dem Girll... War ein Festessen!!

Diese schmucke Forelle bescherte Simu noch ein klines klines Puff

Jönus Silber-Schönheit

Also, man kann sehen, dass es paar Fische gab, aber steht gemessen am Aufwand definitiv in keinem Zusammenhang. Gefangen haben wir diese Schönheiten auf Perlmuttis, Blech, selbstgebastelte Sachen und die Uferforelle auf den LC Wander.

Was steht an?

September

Im September steht ein Kurztrip nach Österreich an. Frauen Wellness, Männer Fliegenfischen...sehr geschickt eingefädelt.

Oktober

Da wird es sicherlich das tradiotionelle Stockensee Fondue Treffen geben. Nebenbei wird noch gefischt. Ich werde dabei sein wenn dies Terminlich möglich ist.

November

Der fischereiliche Höhepunkt in diesem Jahr. Simu, Role und ich werden Buffalo USA und Umgebung unsicher machen und den gewaltigen Stealheads nachstellen. Hoffen wir auf Wetterglück...

Natürlich werde ich Bilder Online stellen.
stay tuned...

Lac de Joux im Dezember 13

Eis, und noch mehr Eis...

Es erscheint im angesicht der aktuell herrschenden Wintertemperaturen als Witz, aber im Dezember war der LdJ tatsächlich nahe dran zuzufrieren. Da wäre doch unser sorgfälltig geplantes Reisli beinahe aufs Eis gefallen.
Mit guter Laune und Träume gingen wir natürlich trotzdem an den LdJ, wie auch zig andere hoffnungsvollen Fischer.
Die offenen Stellen zum fischen waren begrenzt, aber wenn Seefo Eröffnung ist und du das Wasser sehen kannst, dann juckts gewaltig.

Wir schenkten dem schönen See unsere volle Aufmerksamkeit und liessen die Köder fliegen.
Es gab schon nach ca. 30 Minuten Kontakt mit dem begehrten Silber, leider blieb diese nicht hängen. Simu vermeldete Nachläufer, Jönu kurz darauf ein Biss vor den Füssen einer schönen Seefo, die sich sodann gleich wieder verabschiedete.

Simu (ganz rechts) sah den Nachläufer, Jönu hatte den ersten Biss

Leider tat sich danach nicht mehr viel. Es wurden diverseste neue Köder getestet um mit diesen auch gnadenlos abzuschneidern...

Sonnenaufgang

Platzwechsel haben es in sich!

Mit dem Sonnenaufgang wurde es dann schön warm und es stand ein herrlicher Tag bevor. Wie auch schon letztes Jahr entschieden wir uns für einen Platzwechsel. Sehr gute Entscheidung...
Und dann passierte es! Mützu der Glückspilz vermeldete "fish on"!
Die herrliche Schönheit wurde von Simu gekonnt gefeumert und Mützu strahlte und jubelte! Na also, geht doch...

Mützu mit seinem Silber! Bravo!

Wir wussten natürlich alle was es jetzt geschlagen hatte. Die Seefos waren da, und jeder möchte doch auch eine fangen. Es war dann Jönu der Kontakt vermeldete und nur ca. 10 Minuten später das nächste Silber aus dem See zuppelte.

 

Die zwei Glücksfischer. Ja man sieht es ihnen an, sie waren glücklich!

Wir fischten sicherlich noch 1 Stunde intensiv am selben Ort weiter, aber ausser einem kräftigen Rupfer bei mir, tat sich leider nichts mehr.

Mittagessen

Mit Beute im Sack fällt es natürlich leichter tolle Geschichten zu erzählen. Das Fondue schmeckte ausgezeichnet und wir widmeten die ausgedehnte Mittagszeit dem essen, trinken und Freundschaft!

 

Wir übernachteten in Vallorbe. Nach einem kurzen improvisierten Morgenessen gings dann wieder hoch an den See und es wurde weiter gefischt. Ich hatte schon arg Muskelkater, aber das ist anfangs Seefo Saison immer so.

 

 

Leider blieb uns am zweiten Tag jeglicher Biss verwehrt, aber ja, 2 Fische ist ein wirklich guter Start in die Seefo Saison.
Danke Jungs für den tollen Ausflug, es hat wie immer mega Spass gemacht!

stay tuned...
Omme

Weitere Impressionen

 

 

Bis an der Seefo Eröffnung am Thunersee!
See you...