Naja, harte Fischer hält ein paar Minusgrade und die Bise natürlich nicht ab. Die Frage war halt, wie lange man es aushält...
Mit Jönu habe ich dann um 05.15Uhr morgens agemacht und schon auf der fahrt an den Thunersee wurde uns bewusst das die Wettergirls/jungs wohl daneben lagen mit "kein Schneefall". Mit dem dauernden Wind hatten diese aber dann recht...
Am Treffpunkt angekommen erwartete uns dann auch schon Flöru. Jeder von uns hatte auch mal gelerent, dass man im Zwiebelschalenprinzip Kleiden soll. Gemacht getan und ich muss sagen, ich hatte den ganzen Tag nicht wirklich kalt.
06.00 Uhr war dann Freigabe zum fischen, wir haben aber noch ein bisschen Tageslicht abgewartet um nicht schon beim ersten Wurf den ersten Wobbler bei einer nicht sichtbaren Boje zu versenken.
Kurz nachdem wir dann anfingen zu fischen, schnellte meine Rute auch schon nach vorne und das, was auf der anderen Seite dran war nahm schnell 5-10m Schnur von der Rolle. Bevor ich überhaupt wusste was geschah, war der Spuk auch schon vorbei und der Wobbler kam ohne Widerstand richtung Ufer. Verdammt dachte ich...meine Chance vertan. Allzuviele kriegt man pro Tag nicht auf die Königin. Ich behielt recht mit meiner Vorhersage denn ich hatte danach nicht den kleinsten rupfer bis am Abend. So ist halt Seefo fischen.
Jönu und Flöru haben gar nichts gemerkt. Nun denn, die Uhr zeigt 10.30 und wir spielten mit dem Gedanken an den Brienzersee zu fahren. Der Stop in der Beiz war schön, denn eine heisse Schoggi oder Käfeli war genau das was wir brauchten.
11.00 meldete sich Stefan, dass er nun vom Bielersee her kommend, im Fahrplan war. Er hatte ausser einer Möve auch dort nichts gemerkt. Die Möve konnte er befreien und diese fliegt wieder munter umher.
Wir hatten uns entschieden am Thunersee zu bleiben, zumal der Wind nicht mehr so stark um die Ohren zog wie vor der Kafipause. Derweil ich an der Bushaltestelle auf Stefan wartete, gingen Flöru und Jönu schon wieder ans Werk. Jönu, wer sonst, konnte eine schöne 47er Seefo landen. Gratulation!!
Schöne Königin |
Die ganze Gruppe erlangte mit Jönus Seefo neuen Elan und bearbeitete weiterhin den Thunersee. Ich machte mich daran im Fondue zu rühren bis dieses parat war. Genau 2 Stunden liess der Wind nach, in diesen 2 Stunden hatten wir 1 Seeforelle, 1 schöner Nachläufer bei Flöru und ein tolles, wärmendes Fondue über dem Feuer.
Danach kam der Wind zurück und wir entschieden uns, am Brienzersee noch kurz den Angeltag ausklingen zu lassen. Gefangen wurde von uns nichts mehr.
Es war ein toller Tag, wenn auch sau kalt.
Seefo fischen ist, wenn du am Wasser stehst und keiner deiner Arbeitskollgen versteht dich und stempelt dich als "Spinnsiech" ab. Ich kann gut damit leben. Es war schön wenn auch ohne Fisch.
So long...
OmmE
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